Forschungsinteressen

• Geschichtliche Spielfilme (Verwendungsmöglichkeiten von geschichtlichen Spielfilmen im Geschichtsunterricht, Zusammenhang zu Narrativität und Geschichtsbewusstsein von Schülerinnen und Schülern)

• Umweltgeschichte (Schülervorstellungen zum Thema Umweltgeschichte, Ziele und Möglichkeiten für den Geschichtsunterricht)
  
  
• Zeitgeschichte (insbesondere deutsche Nachkriegszeit sowie deutsch-deutsche Geschichte)
  
  
  

Dissertationsprojekt

Learning by Viewing? Eine qualitative Studie zu den Auswirkungen einer Geschichtsspielfilmanalyse auf Vorstellungen und narrative Kompetenz von Schülerinnen und Schülern

Historisches Lernen ist Bildung von Geschichtsbewusstsein durch Erzählen. SchülerInnen müssen daher befähigt werden, Geschichte erzählen zu können und Zusammenhänge zu eigenen Erfahrungen, Erwartungen und Orientierungen herzustellen. Ein Sinnzusammenhang kann dabei nur durch Konstruktionen bzw. Fiktion gebildet werden.

Geschichtlichen Spielfilmen liegt zugrunde, was SchülerInnen erwerben sollen: Eine narrative Struktur. Historienfilme erzählen, sie vermitteln Geschichtsbilder, d.h. Vorstellungen und Deutungen der Vergangenheit, und bedienen sich hierzu ebenfalls der Fiktion. Dekonstruiert man die filmische Narration, muss der Einfluss auf die Vorstellungen von SchülerInnen keineswegs 'schlecht' oder 'falsch' sein. Historisches Lernen und geschichtliche Spielfilme überschneiden sich zudem in elementaren Aspekten, so dass davon ausgegangen wird, dass Historienfilme ein konstruktives Mittel zur Förderung narrativer Kompetenz bei SchülerInnen sein können: Sie konkretisieren Vorstellungen, zeigen einen möglichen Sinnzusammenhang und regen zur Auseinandersetzung hiermit an oder anders gesagt: zu einer eigenen Erzählung von Geschichte.

Das Dissertationsprojekt fragt danach, wie sich die De-Konstruktion einer filmischen Narration auf die Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern einerseits sowie auf ihre narrative Kompetenz andererseits auswirkt.

[Ausführliches Exposé mit Literatur]