2001 auf dem ersten Jahresworkshop des ISN

Begrüßung der Gäste

Moin Moin

Als Geschäftsführer des ISN Oldenburg GmbH AN der CvO eröffne ich unseren ersten Jahres-Workshop.

Wir danken der Universität und dem BIS für die Gastfreundschaft und die Bereitstellung des Hörsaals.

I. Ziel des Workshops

ist, Ihnen vorzustellen:
  1. Was ist die Mission des Instituts,
  2. Was machen wir,
  3. Mit wem arbeiten wir zusammen,
  4. Wie sehen die Gastredner die Zukunft wissenschaftlichen Informations-Managements,
  5. und wie sehen sie die mögliche Rolle und den Beitrag eines so kleinen Instituts wie des unsrigen.

II. Ablauf des Workshops

Drei Sitzungen, drei Perspektiven der Sicht in die Zukunft
  1. die der Informations-Dienstleister,
  2. die unserer Partner im Ausland,
  3. die unserer wissenschaftlichen Kollegen.
Die geladenen Redner werden jeweils einen Einstieg
und einige Mitarbeiter werden einen kurzen Blick auf die zugehörigen Arbeiten im Institut geben.

Diese öffentlichen Präsentationen von persönlichen Vorstellungen sollen die sich anschliessenden internen Fachgespräche im Institut stimulieren.

III. Die Mission des ISN

Erforschen und Entwickeln von Diensten, die der Information und Kommunikation von Wissenschaftlern dienen, und ihre Arbeit efektiver machen sollen.
[Die Maschinisten im Maschinenraum der Schiffe der grossen Player.

Natürliche Partner sind

  1. Entwicklungspartner im In- und Ausland (IWI, VT, MSU,..)
  2. die lokalen Informations-Infrastruktureinrichtungen, wie unser BIS
  3. die nationalen Bibliotheken, wie TIB, SUB,
  4. die nationalen und internationalen Fachorganisationen, wie z.B. die EPS, DGM, IuK
  5. die nationalen Initiativen wie DINI.
  6. die internationalen Standardisierungsgremien wie das DC, W3C des WWW.

IV. Vision

  1. Information und Kommunikation in den Wissenschaften am ist am effektivsten, wenn sie
    online, offen, ohne direkte Zugangsbarrieren, und für die Wissenschaftler bequem organisiert wird.
  2. Die Realisierung arbeitsteilig professionell und
  3. mittels verteilter Informationsquellen
erfolgen wird. Dies bedingt einen Bedarf an
  1. internationalen Vereinbarungen zu Standards, Metadaten, Archiviersprachen, Schnittstellen über offene Standards (OAi)

  2. eine Organisation des Dokumenten-Workflows an lokalen Institutionen

  3. Herausforderung der Archivierung aus verteilten Dokumentenbasen

  4. Entwicklung von inhaltsverständigen fachkompetenten Retrievalsystemen über verteilte Dokumentenbasen

  5. Entwicklung von Werkzeugen zu neuen wiss. Informations- und Kommunikationsformen, wie
    1. Verwaltung vollständiger Materialien, Programmcodes, Messdaten,
    2. direkte Kommunikation,
    3. Kondensierung von Wissen zur zukünftigen bequemen direkten Nutzung,
    4. abgestuftes Refereeing nach der Verbreitung über das Netz,..], und vor allem
    5. eine professionelle Arbeitsteilung zwischen
      1. den Wissenschaftlern als Erzeugern und Nutzern,
      2. den Informations-Infrastruktureinrichtungen,
      3. den Brücken zu den kommerziellen Dienste-Anbietern, wie dem OFFICE,
      4. und den technischen Zuarbeitern (Planung, Entwicklung von Diensten und Werkzeugen) wie dem ISN.

    V. Einige Arbeitslinien

    1. Online Inhouse Dokumenten-Verwaltung für einzelne wissenschaftliche Institute und Bibliotheken

    2. Online-Dokumenten-Systeme für Institutionen mit verteilten Standorten

    3. Entwicklung und Betrieb von Internet-Portalen für die Wissenschaften und ihre Fachgebiete

    4. Entwicklung von Autorenwerkzeugen zur Verwendung von Metadaten

    5. Organisation und Durchführung von Schulungen

    6. Vertretung der Interessen von Wissenschaftler-Organisationen aus Deutschland in Internationalen Standardisierungsgremien (DC, OAi und vor allem W3C)

    VI. Projekte am Institut

    1. Software für den workflow in Universitätsverlagen .
      Hierzu begrüsse ich Hans-Joachim Wätjen, den Leiter des Ol. Bibliotheks-und Informationssystems BIS, das für uns ein wesentlicher Teil der förderlichen Infrastruktur für das ISN ist, und für den das ISN den workflow des DFG-Projektes GAP (German Academic Publishers) entwickelt.

    2. Fachspezifische Portale in Kooperation mit wissenschaftlichen Fachgesellschaften
      Hier begrüsse ich Herrn Martin Bömeke von der TIB Hannover, für die wir mit am DFG-Projekt Virtuelles Fachportal Physik arbeiten.

    3. Die Vernetzung der weltweit verteilten Dokumentendatenbanken der wiss. Institute, Hier begrüsse ich Frau Dr. Neuroth von der SUB Göttingen und kündige ich das Kommen von Ed Fox, VT, USA an, mit denen wir zusammen im von NSF und DFG finanzierten Projekt Open Archive Distributed for Physicists and Graduates zusammenarbeiten

    4. Die Erarbeitung von Werkzeugen zum Nachweis nach internationalen Standards
      hier begrüsse ich Frau Dr. Judith Plümer vom IWI (Institut f. wiss. Information, OS), die auch für die IMU (Int.Math.Union) arbeitet. Mit ihr haben wir auch bis Februar im BMBF Projekt Global-Info: CARMEN zusammen geforscht.

    5. Werkzeuge für eLearning an Hochschulen für das Sammeln, und den Nachweis von Lernmodulen.
      Hier begrüsse ich Prof. Schecker, den Projektleiter von Physik Multimedial, einem BMBF Projekt der fünf norddeutschen Hochschulen.

    6. Mitarbeit in nationalen und internationalen Gremien
      Hier begrüsse ich meinen Kollegen Peter Diepold von der DGfE, Vorstandsmitglied im DINI (Deutsche Initiative f. Netzwerkinformation) und Projektleiter des bundesweiten so erfolgreichen DFG-Programmes Dissertionen Online

    VII. Die Einbettung des ISN an der Universität

    Das ISN ist ein wissenschaftliches Institut mit den typischen Charakteristika:
    • Wir machen nur, was uns intellektuell interessant erscheint
    • haben keine Industrieaufträge und machen keine Industriewerbung,
      Ich begrüsse aber Vertreter aus der Industrie, Herrn Marcus Blöchinger von SAP, Dr. Peter Borrmann von IBM und Gesine Hilf von BAAN Deutschland GmbH .

    • Mein Dank geht an die Mitarbeiter des ISN, die nicht nur für die Leistung und Kompetenz des Institutes stehen, sondern auch die Risiken als Anteilseigner der GmbH mit tragen

    • Mein Dank geht an den Partner an der Universität, den Fachbereich Physik, mit dem zusammen eine Reihe von gemeinsamen F+E Projekten durchgeführt wird. Hier begrüsse ich die anwesenden Mitglieder meines ehemaligen Fachbereichs, wie meinen engsten Fach-Kollegen Alexander Rauh.

    • Ermöglicht wird die Arbeit des ISN durch die Fördermittelgeber: BMBF, DFG, DFN und das Land Niedersachsen.

    • Zuletzt aber besonders begrüsse ich den Präsidenten unserer Universität, Herrn Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch. Er hat früh die Entwicklungsmöglichkeiten eines Instituts AN der Universität gesehen durch gemeinsame Kooperation und zusammen mit seinen kompetenten Mitarbeitern den Weg geebnet.

      Ich freue mich, dass er Sie nun selbst begrüssen wird.