Brainstorm Session DINI; Göttingen 27.11.2002  

Copyright Teil II

-Copyright, Urheberrecht und die Anforderungen der Wissenschaften  

I.H. Simon und Eberhard R. Hilf
ISN Institute for Science Networking Oldenburg GmbH
an der Carl von Ossietzky Universität  

Gliederung

  1. Anforderungen der Wissenschaft  
  1. Bisherige Entwicklung  
  1. Zukünftige Entwicklung  
  1. Business Modelle, die den Anforderungen gerecht werden  
  1. Handlungsbedarf für DINI  

thesen-1

Gliederung  

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 DINI: Deutsche Initiative NetzwerkInformation; Brainstorming Session; Göttingen 27.11.2002
"
Das Urheberrecht und die Anforderungen der Wissenschaftler";  Eberhard R. Hilf

Anforderungen der Wissenschaft an das Copyright

  1. Die volle Information des vom Autor angebotenen Materials sicherstellen. [Keine Änderung (ES: dx), Auswahl ('Journal'), Projektion (durch Formate wie pdf, ps,..) durch Dritte ausser als als Zusatzangebot.]  

 

thesen-2

Den Willen des Urhebers vollständig umsetzen.  

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Copyright, Urheberrecht und die Anforderungen der Wissenschaftler";  Eberhard R. Hilf

Bisherige Entwicklung

 

thesen-3

 

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 DINI: Deutsche Initiative NetzwerkInformation; Brainstorming Session; Göttingen 27.11.2002
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Copyright, Urheberrecht und die Anforderungen der Wissenschaftler";  Eberhard R. Hilf

Zukünftige Entwicklung?

Sieg der kommerziellen Firmen gegen PubMed auf dem Wissenschaftssektor  

Verbreitung der OAi-Initiative und der verteilten Server  

Bundestagseingaben und Bushregierungs-Eingaben  

DINI: GAP-Ausdehnung und Prinzipien  

 

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Der Staat fehlt bisher weitgehend als verantwortlicher Beteiligter  

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Copyright, Urheberrecht und die Anforderungen der Wissenschaftler";  Eberhard R. Hilf

Best Practise Beispiele für Copyright Regeln

International (Linksammlung)  

National (Linksammlung)  

 

thesen-5

Es fehlt nicht an Empfehlungen, sondern an Kenntnis, Mut, Akzeptanz: Eine Aufgabe für DINI...  

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Geschäftsmodelle

Weiteste Verbreitung: free access,  

Schnellste Entwicklung: open software  

Grösste Professionalität: Bibliotheken, Firmen  

Finanzierung: Mittel aus der Wissenschaft: Autoren oder ihre Institutionen zahlen;
NJP war ein Flop, weil zuviel abgelehnt wurde 90%, die Preise zu hoch waren 500$, und die Begutachtung anonym und nicht erkennbar sachverständig.  

FB8 spart 25.000 Euro durch Abbestellen: plus 50.000 Euro BIS Leistungen (Betreuung, Infrastruktur, Dienste).  

Beispiele

Alter Teil

 Unausgeschöpft sind das grosse Potential und die grossen Risiken dieser Dienste.  

 

thesen-6

Wissenschaftler schöpfen neue Möglichkeiten bald voll aus,
- wenn sie sie denn kennen würden.  

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 DINI: Deutsche Initiative NetzwerkInformation; Brainstorming Session; Göttingen 27.11.2002
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Copyright, Urheberrecht und die Anforderungen der Wissenschaftler";  Eberhard R. Hilf

  1. Stabilität und Dauer des Webserver-Angebots (offene Formate)  
  1. Suchbarkeit (Metdadaten)  
  1. Vollständigkeit der Inhalte (lossless publication)  
  1. Professionelle Betreuung und Maintenance  
  1. fein gestufte offene, definierte Qualitätssiegel (erst publizieren, dann referieren); Offenes Referieren (Annotationen mit Archiv)  
  1. Fachliche Aufsicht durch Wissenschaftler (Fach-Editoren)  
  1. Wahrung des Urheberrechts (und des Copyrights) der Universität - durch rechtlich belastbare Formulierung und Verteidigung - Austausch und Einheitlichkeit durch DINI - politische Durchsetzung als Quasi-Standard (mildere Form des Antrags der Gruenen..) - Realisierung an allen Hochschulen: Schulung, Beschluesse, Server  

 

thesen-6a

Pflicht zur Verbreitung statt Recht zur individuellen Vermarktung  

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Copyright, Urheberrecht und die Anforderungen der Wissenschaftler";  Eberhard R. Hilf

1: 'Copyleft'-Gesetz zur Garantie der Verbreitung primärer wissenschaftlicher Information  

[siehe auch Empfehlungen der IMU]  

  1. Primäre wissenschaftliche Informationen aus staatlich geförderten Institutionen (Universitäten, Großforschungsinstitute,..) müssen auf ihren Servern frei zugänglich verbreitet werden.  
  1. Die Wissenschaftler müssen ihre Informationen offenlegen
    (vollständige Information, Programmcodes, Berechnungsmethoden, Experimentierunterlagen).  
  1. Die Informationen müssen für jeden Wissenschaftler lesbar und einsehbar sein
    (Verbot proprietärer Formate)  
  1. Selbständiges Verwenden und Zitieren auch von Teilen von Dokumenten (slide brunch)  

 

thesen-7

Pflicht zur Verbreitung statt Recht zur individuellen Vermarktung  

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Copyright, Urheberrecht und die Anforderungen der Wissenschaftler";  Eberhard R. Hilf

Aufgaben für DINI  

2: Gesetz zur Bewahrung von Wissen als Staatsauftrag

[siehe auch LTADDP Long Term Archiving of Distributed Documents in Physics; Lyon 2001 und Empfehlungen der EPS, Action Committee]

  1. Archivierung durch die Bibliotheken der Institution des Erzeugers  
  1. Langzeit-Archivierung durch die SSB (Sondersammelbibliotheken)  
  1. keine proprietären Formate (nur XML, CML, MAthML, XML, SGML, html, LaTeX,..)  
  1. Speicherung des vollständigen Originals mit allen Materialien  
  1. Einhalten von internationalen Retrieval-Standards (Metadaten, OAi-data-provider)  
  1. Förderung der Aufbereitung und Kondensierung von Wissen  
  1. Zertifizierungs/Referierungs-Ebenen  
  1. Freier und bequemer Zugang für die Wissenschaft (Ohne Bundesbahn)  

 

thesen-8

Bewahren und Lesbar erhalten ist unsere Kulturaufgabe zugunsten der folgenden Generationen  

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 DINI: Deutsche Initiative NetzwerkInformation; Brainstorming Session; Göttingen 27.11.2002
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Copyright, Urheberrecht und die Anforderungen der Wissenschaftler";  Eberhard R. Hilf Eberhard R. Hilf

3: Förderung der Leistungsfähigkeit der Wissenschaften  

  1. Vernetzen und Auffinden der Dokumente (siehe eLearning: Modulbausteine)  
  1. Jetzige und zukünftige Wissenschaftler aller Fächer ausbilden (I-Kompetenz)  
  1. Standards und Regeln setzen (zu Erstellen, Finden und Verarbeiten von Information, parallelem Referieren, Zitieren,..)  
  1. Wettbewerb, Offenlegung und Virtualisierung der Lehre an Hochschulen  

 

thesen-8

Leistungsfähige Wissenschaftler stärken den Wirtschaftsstandort  

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 DINI: Deutsche Initiative NetzwerkInformation; Brainstorming Session; Göttingen 27.11.2002
"
Copyright, Urheberrecht und die Anforderungen der Wissenschaftler";  Eberhard R. Hilf Eberhard R. Hilf

Eigene Daten

 

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Sie dürfen jedes der Slides auch einzeln selbst verwenden (und zitieren).  

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Besonderheiten in der Mathematik

Ähnlich zur Physik, jedoch  

 

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Mathematiker sind gut organisiert weltweit; suchen nach richtigen logischen Strukturen  

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IMU Draft Best Practise for elektronic Information and Communication  

telefonisch übermittelt durch Dr. Sperber (ZIB) 18.4.2002, 19.24  

Der Draft wurde auf der Sitzung am 12./13.4.2002 der IMU noch nicht verabschiedet.
Es handelt sich um ein richtungsgebendes Strategie-Papier. Behandelte Themen sind:  

  1. Strukturen und Formate für Dokumente werden gefordert (mittels LaTeX, später MathML).  
  1. Vor-und Rückwärts-Verlinkung  
  1. Versionen und späteres zitierfähiges Einfrieren  
  1. professionelle Homepages f. Wissenschaftler und Institute  
  1. Persönliche Dokumentensammlungen anlegen  
  1. Preprint Archive, die unter der Kontrolle der Fachgesellschaft stehen  
  1. Copyright (Hodges-Text)  
  1. Empfehlungen für Biblithekare: Journal-Preise und Impact als Recognition Kriterium. [EPS-recognition scheme]  
  1. Peer Review.  
  1. Webstatistik zur Messung der Aufmerksamkeit  
  1. Empfehlungen f. Verleger: Freigabe der Dokumente nach 1a Frist  
  1. Free Access als Ziel  
  1. Zu Archivierungsformaten übergehen: XML, MathML und offene Standards  
  1. Archivier-Verantwortlichkeit durch die Community und die von ihr beauftragten öffentlichen Bibliotheken.  
  1. Konsortialvertragsformen.  
  1. Entwicklungsländer-Herausforderungen fördern.  

 

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Mathematiker sind gut organisiert weltweit; suchen nach richtigen logischen Strukturen Anfang

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