Institut für Geschichte

Hauptseminar II: Kulturgeschichte der Prostitution in der griechisch-römischen Antike

 

Zeit und Ort

Dienstag 12-14 Uhr, A11 - 0-018

 

Formalia

Die Veranstaltung steht allen Studierenden im Hauptstudium offen. Sie kann im Rahmen des Magister- oder Lehramtsstudiums besucht werden.


Inhalt

Die Prostitution wird gern als „ältestes Gewerbe der Welt“ bezeichnet. Auch im antiken Griechenland und Rom war sie verbreitet und in unterschiedlichen Varianten gesellschaftlich etabliert: diese Formen reichen von der angeblich hochgebildeten griechischen Hetäre, die zu großem Reichtum gelangen konnte, über unfreie Sklavinnen wie etwa Neaira, die schon als Kinder zur Prostitution gezwungen wurden, bis hin zu den käuflichen Knaben, die für antike Männer eine allgemein verbreitete Alternative zu weiblichen Sexualpartnern darstellten.

Der christlich geprägten Gesellschaften besonders exotisch und verwerflich erscheinenden Sonderform „Tempelprostitution“ soll im Seminar besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Zu den Erkenntniszielen des Seminars wird die Frage nach der Funktion der Prostitution in antiken Gesellschaften und Geschlechterdiskursen ebenso zählen wie die Analyse neuzeitlicher Interpretationen, die sich nicht selten als von zeitgenössischen moralischen Leitbildern geprägt erweisen.


Literatur

Davidson, James N.: Kurtisanen und Meeresfrüchte. Die verzehrenden Leidenschaften im klassischen Athen, Berlin 1999.

Hamel, Debra: Der Fall Neaira. Die wahre Geschichte einer Hetäre im antiken Griechenland, Darmstadt 2004.

Hartmann, Elke: Heirat, Hetärentum und Konkubinat im Klassischen Athen, Frankfurt, New York 2002.

McGinn, Thomas A.: Prostitution, Sexuality and the Law in ancient Rome, Oxford 1998.

Stumpp, Bettina Eva: Prostitution in der römischen Antike, Berlin 1998.

 

Downloads

Referat: Männer und Frauen beim Symposium (PDF, 313 KB)

 

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