Arbeiten

 
 
Anne Christina Grave:

"Die Sprache des Universums ist die Mathematik"


Zu meinem Bild ließ ich mich durch den Ausspruch von Galileo Galilei: "Die Sprache des Universums ist die Mathematik!" inspirieren. Als ich mich näher mit dieser Idee beschäftigte und mich auf die Suche nach den Zusammenhängen von Natur und Mathematik machte, fielen mir zunächst die Naturwissenschaften wie Biologie, Physik und Chemie ein.

In der Biologie lassen sich beispielsweise Wachstumsprozesse von Tierpopulationen mit Hilfe von Potenzfunktionen berechnen. Und unser eigener ‚Ursprung’ in der Mathematik wurde mir bewusst, als ich an den spiralförmigen Aufbau unserer DNA dachte, der - wie typisch für mathematische Prozesse - einem streng geordneten Schema folgt.

Die Physik benutzt sogar die Ausdrucksform der Mathematik, indem sie ihre Erkenntnisse in Form von mathematischen Formeln darstellt. Ich möchte hier zunächst das Beispiel der Geschwindigkeitsberechnung anführen: Geschwindigkeit ist der Quotient aus Weg und Zeit: ( ). Ein weiteres Beispiel ist die Einteilung des Lichtspektrums in Wellenlängen, die sich mit speziellen Messgeräten ermitteln lassen. Im Allgemeinen ist jede Messskala und jedes Messsystem aus der Mathematik entliehen, da sie auf dem System des Zählens beruhen und eine gleichmäßige Einteilung besitzen. Nehmen wir hier als Beispiel die Zeit: Ein Tag hat vierundzwanzig Stunden, eine Stunde sechzig Minuten und eine Minute sechzig Sekunden. Ohne eine mathematische Einteilung wäre die Zeitmessung undenkbar.

Schauen wir uns nun die Chemie an. Ein auf der Erde sehr stark vertretener Stoff ist Wasser. Durch chemische Analysen zeigt sich: Wasser besteht aus Wasserstoff und Sauerstoff im Verhältnis 2:1 und wird daher in der Chemie auch H2O genannt. Seine Zusammensetzung folgt überall auf der Welt diesem mathematischen Verhältnis.

Nach der Betrachtung der Naturwissenschaften versuchte ich, die Mathematik in unserem alltäglichen Leben zu entdecken. Neben dem schon genannten Gebiet der Zeitmessung und somit auch Zeitplanung fiel mir unsere Finanzwelt auf. Diese beruht in besonderem Ausmaß auf Mathematik, so dass man schon ein guter Mathematiker sein muss, um sich optimal in ihr zurechtzufinden. Dazu benötigt man gute Fertigkeiten im Kopfrechnen und in der Zinsrechnung. Wenn wir uns im Bereich der Versicherungsmathematik umsehen, entdecken wir, dass mit Hilfe von Computern sogar die Wahrscheinlichkeit bestimmter Katastrophenfälle berechnet wird.

In meinem Bild habe ich aber versucht mich auf die Bereiche zu beschränken, die schon zu Galileos Zeiten eine Rolle spielten. Bei der Darstellung entschied ich mich dafür, das Bild in drei Ebenen zu teilen. In der hinteren Ebene sieht man auf eine Landschaft. Diese Ebene steht für die Welt. Die mittlere Ebene ist die der Mathematik, auf der ich einzelne mathematische Elemente vermerkt habe (natürlich ist das nicht erschöpfend, es gibt durchaus noch mehr mathematische Bereiche, die nicht angesprochen wurden). Diese Ebene ist durchsichtig, damit man durch die Ebene der Mathematik auf die Welt schauen kann. In der vordersten Ebene sieht der Betrachter Galileo auf seinem Balkon stehen. Er auf die Welt hinausschaut und entdeckt die Mathematik um ihn herum.

 

 

Einführung

Arbeiten:

Janna Arnold
Sascha-Oliver Damm
Claudia Dörr
Anne Grave
Waltraut Hanuschkiewitz
Frauke Heuser
Ulrike Hoffmann
Christian Lerch
Christine Meyer zu Westerhausen
Ann-Christin Moormann
Insa Persohn
Sandra Robbers
Florian Salihovic
Manuela Sekulic
Beate Spekker
Franziska Storch
Christina Thünemann
Helke Timm
Verena Wiecher
Miriam Zengel

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